Es rankten sich wilde Sagen um William Wallace zu damaliger Zeit: 2 m groß, unbezwingbar, usw. Und dann reitet so ein blau bemalter Zwuckel im Röckchen vor Hunderten von Kämpfern - … es kommt nicht nicht auf die körperliche Präsenz, sondern auf das Feuer im Herzen an. Und das ist so ein typisches Beispiel in meinen Augen: Man sieht nur das, was man sehen will, zu sehen glaubt.
Antoine de St. Exupery brachte es auf den Punkt: Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Man fühlt, wie sich der andere tatsächlich in just diesem Moment fühlt.
Klar hilft er uns auch mit seiner Köpersprache: Sie impliziert die ersten Eindrücke wie:
* Wie stark ist die Person?
* Wie verlässlich ist sie?
* Wie sehr vertraut sie sich und ihren Skills?
* Mit welchem Spielausgang rechnet sie?
* Ist sie von sich überzeugt?
All diese Erkenntnisse gewinnen wir Nullkommanix – das geschieht in Sekundenschnelle. All diese Entscheidungen betreffen nicht nur unseren Sport, sondern entscheiden auch über Freundschaften, Liebe, Beruf, Vorstellungs-/Gehaltsgespräche, usw.
Überprüft euch selbst:
No-Gos:
* Verschränkte / überkreuzte Arme / Beine
* Sich selbst kleiner machen / Schultern nach vorne
* Fehlende Körperspannung
* Arme um Knie geschlungen
* Trüber / trauriger Blick
* Das eigene Gesicht halten, anfassen
* Kinn aufstützen
Im Gegenzug gibt es sogenannte „Power-Poses“
* Mick Jagger (Rolling Stones)
* Usein Bolt (Der mit dem Blitz)
* Hände in die Hüfte stemmen
* Nach hinten lehnen
* Beine leicht spreizen
Sie alle sind sehr offen und breiten ihren Körper / ihre Arme aus (Pfau...“Schau, wie groß ich bin, wie schön…“)
Klar macht man das nicht so exzessiv in der Öffentlichkeit, sondern übt erst mal im stillen Kämmerchen. Aber wenn ihr euch damit wohl fühlt: Lasst die Sau raus.
Eine einfache, aber wirkungsvolle Maßnahme ist es, während der Spiele auf der Bank zu sitzen, zurückgelehnt, Arme hinter den Kopf verschränkt. Ihr seid tiefenentspannt, ihr wisst: Das nächste Spiel kann kommen, ihr seid bereit.
Und das Beste an der Körpersprache ist die Tatsache, dass ihr damit nicht nur euren Gegner, sondern auch und vor allem EUCH SELBST von eurer Power überzeugen könnt.
Übt es, und ihr glaubt selbst daran!
Es ist so einfach:
Lächelt – und früher oder später (eher früher) werdet ihr euch glücklich fühlen
Gebt euch entspannt – und früher oder später werdet ihr euch entspannt fühlen
Sprecht euch Mut zu - und früher oder später… ihr kommt selbst drauf.
Es ist auch eine Sache der Hormone:
* Testosteron ist das Hormon der Alphamännchen. Kampf, Aggression, Dominanz.
* Cortisol ist das Hormon von Stress es hebt den Blutdruck, den Puls, die Atmung.
Wenn das Testosteron hoch und das Cortisol niedrig ist, so ist das das Optimum. Diese Kombination steht für ein gutes Selbstbewusstsein, Überlegtheit, klare Gedankengänge, Verlässlichkeit, Schutz.
Es ist eine Sache der Übung. Glaubt mir.
Die Navy Seals singen, wenn sie Zuammenhalt, Mut und Halt brauchen. Es muss nicht schön sein – nur laut. Schämt euch nie für euer Gesangstalent. Kann nicht jeder. Muss auch nicht, aber es stärkt euer Selbstbewusstsein. Steht zu euch!
Ihr seid dann auch risikofreudiger – aber mit einer gesunden Selbsteinschätzung.
Seid charismatisch, engagiert, offen in den Posen – dann habt ihr schon mal einen richtig guten Start ins Spiel.
Und tragt ihr dann noch
statt 08/15 Sportklamotten habt ihr zusätzlichen Credit bei eurem Gegner.
Denkt neu!